Mauerfall 1989

„Na, wie isser denn, der Ossi?“ Eine differenzierte Betrachtung.

Die Wahrnehmung der ostdeutschen Bürger, im Westen oft abwertend als „Ossis“ bezeichnet, hat sich im Laufe der Jahre stark verändert. Von Vorurteilen belastet, wird ihnen nachgesagt, sie seien nicht zu integrieren, verstehen die Marktwirtschaft nicht und kritisieren die westdeutsche Demokratie. Doch wie sieht der ‚Ossi‘ die Welt wirklich?

Der Osten ist blau
Der Osten ist blau und nicht rückständig oder zurückgeblieben. Im Osten ist die neue Avantgarde beheimatet. Der typisch links-weiße Westboomer lebt in einer Blase der „guten alten Zeit“, der 1970er und 80er-Jahre des letzten Jahrtausends und vergutmenschelt hedonistisch seine Zukunft.

Kritik an Parallelgesellschaften und Islam

Der „Ossi“ will nicht, dass es bei ihm so aussieht wie in Frankfurt, Köln, Hamburg, Berlin, Essen oder Duisburg. Dort, wo überall der Orient als Kulturbereicherung gilt und Parallelgesellschaften vorherrschen. Er will nicht den Muezzienruf in seinen Städten und sein Zusammenleben täglich neu aushandeln. Der „Ossi“ will nicht im Namen des Islamismus abgestochen, überfahren oder vor den Zug gestoßen werden.

Skepsis gegenüber westdeutscher Politik und Medien

Der „Ossi“ will nicht, dass sein hart erarbeitetes Geld an islamischgeprägte Versorgungsmigranten verschenkt wird, sondern dass es sinnvoll für in Krisengebieten lebende Alte, Kranke und Mittellose eingesetzt wird Er will sein Geld nicht für ESM-Rettungsschirme zum Fenster herausschmeißen und schon gar nicht Zwangsabgeben für ein „öffentlich-rechtliches“ Fernsehen, dass er nicht sehen will.

Wunsch nach Stabilität und Sicherheit

Er will nicht, dass seine Feste und Feiern von Betonteilen umrahmt werden und dass es dort nur so von SEK-Leuten wimmelt. Der „Ossi“ will eine vernünftige, wehrfähige Bundeswehr mit funktionierenden Panzern und Flugzeugen. Und er will seinen Diesel, den er teuer erstanden hat, noch eine Weile fahren.

So isser, der „Ossi“, der ein totalitäres Regime hinter sich hat, und ganz genau weiß, was Demokratie bedeutet. Dort braucht man keine Schwätzer, Meinungsmacher und moral-faselnde Schreiberlinge vom Spiegel, die die Welt „erklären“ wollen.

Erfahrungen in der DDR

In der DDR lebten die „Ossis“ in einem Staat, der durch Überwachung, Zensur und eingeschränkte Freiheiten geprägt war. Diese Kontrolle und die damit verbundenen Einschränkungen des persönlichen Lebens haben bei vielen eine tief verwurzelte Skepsis gegenüber staatlichen Institutionen hinterlassen. Die Menschen lernten, zwischen den Zeilen zu lesen und sich ihren eigenen Reim auf staatliche Propaganda zu machen.

Die Bedeutung der Wende

Die friedliche Revolution von 1989 und die darauffolgende Wiedervereinigung Deutschlands waren für viele Ostdeutsche prägende Erlebnisse. Die Erfahrung, aktiv an einem historischen Wandel teilgenommen zu haben, stärkte das Bewusstsein für die eigene Macht und die Bedeutung von demokratischen Werten. Gleichzeitig führte die Wendezeit auch zu Enttäuschungen und Herausforderungen, als die erhofften „blühenden Landschaften“ nicht sofort eintraten.

Systemkritik als Teil der Identität

Heute sind viele Ostdeutsche kritisch gegenüber politischen und wirtschaftlichen Systemen. Diese kritische Haltung kann als eine Art Selbstschutzmechanismus gesehen werden, der aus den Erfahrungen mit dem totalitären Regime der DDR und den Umbrüchen der Wendezeit resultiert. Die Skepsis gegenüber Autoritäten und die Bereitschaft, Dinge zu hinterfragen, sind tief in der ostdeutschen Identität verankert.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Erfahrungen in einem totalitären Staat und die darauffolgenden Veränderungen die Ostdeutschen zu systemkritischen Bürgern gemacht haben. Diese kritische Haltung ist ein wichtiges Erbe, das die ostdeutsche Identität auch heute noch prägt.

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(Danke an Furor Teutonicus, Magdeburg)